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Es werden Posts vom Februar, 2015 angezeigt.

Bamako | Schritte zur Gemeindegründung

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Knapp 30 junge missionarisch motivierte Jugendliche aus der Gemeinde in Bamako-Coura waren beim zweiten Seminar dabei. Die Gemeinde gehört dem zweitgrößten Gemeindeverband in Mali an, mit dem wir seit Jahren eine gute Zusammenarbeit pflegen. Thema: Wie gelingt es, neue Gemeinden zu gründen? Welche Voraussetzungen sollten vorhanden sein? Welche konkreten Schritte gehören dazu? Der Prozess der Gemeindegründung Kontextanalyse Erarbeiten und teilen einer Gemeindevision Die Langzeitstrategie Die Gemeindegründung durch die Muttergemeinde – konkrete Schritte Die Bedeutung von Hauskreisen und Jüngerschaftsgruppen Der Austausch dauerte viel länger als gedacht und wir haben im Gespräch die Schritte konkretisiert. Bis zum ersten Einsatz im August stehen noch andere Themen auf dem Seminarprogramm. Wir hoffen und beten, dass die Gemeinde auf dem Weg bleibt und es ihr gelingt, viele Gemeinden im Süden Bamakos zu gründen.

Sabalibougou | Bibeltreff nimmt Formen an

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Jeden Mittwoch treffen wir uns um 17.00 Uhr zum Bibeltreff in der kleinen Gemeinde in Sabalibougou. Die Anfänge waren recht  holprig. Regelmäßigkeit Fehlanzeige. Doch mittlerweile kommen jede Woche zwischen 6 und 9 Personen. Gemeinsam lesen wir zzt. im Lukasevangelium. Das Schema ist ganz einfach – Lektüre des Textes, eine kurze Erklärung, Fragen werden gestellt, eigene Beiträge werden formuliert. Gemeinsam bemühen wir uns um eine praxisnahe Anwendung.  Meist stellen die Teilnehmer auch Fragen, die mit dem Text wenig zu tun haben, sie aber brennend interessieren. Wichtig ist uns bei diesen Treffen, dass unsere Leute den Reichtum der Bibel entdecken und Gottes Wort besser kennen lernen. Dabei merken wir auch, wie sehr  viele Christen hier in Mali eine „gesetzliche Tendenz“ bevorzugen nach dem Motto: Sag mir, was ich als Christ darf und was nicht! Das ist wohl einfacher als die Freiheit des Glaubens eigenverantwortlich zu nutzen und dabei Grenzen und Möglichkeiten selber auszulot

FATMES | Langsam haben wir den Dreh raus

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Langsam gewinnen wir die Übersicht. Die Bücherschränke füllen sich immer mehr. Doch immer noch ist es eine ziemlich staubige Angelegenheit, die Bücher aus den Kisten zu holen, sie abzustauben und an ihren Platz zu stellen. Die Studenten nutzen die Bibliothek immer mehr als Arbeitsplatz – so wie es sich für einen „ordentlichen Studenten“ gehört. Mittlerweile haben wir auch ein System gefunden, wie wir die Bücher digital erfassen und Dozenten und Studenten auf eine einfache Weise für ihre akademische Arbeit zugänglich machen können. Christiane sitzt am Computer und ich helfe ihr, die richtigen Stichwörter zu finden, die Grundlage der bibliographischen Recherche sind und den Inhalt der Bücher spiegeln.  Wir werden wohl das ganze Schuljahr über noch zu tun haben und manche Stunde mit der bibliothekarischen Arbeit verbringen. 

Sport | Bogo Wuli vorgestellt

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Die sportmissionarische Arbeit der Allianz Mission in Mali ist seit Anfang des Jahres 2105 in die Jugendarbeit des regionalen Gemeindeverbandes in Bamako-Quinzambougou integriert. Außerdem halten wir Kontakt zur kleinen malischen sportmissionarischen Organisation EPHRATA. Neben uns arbeiten drei malische Mitarbeiter aus unseren Partnergemeinden im Team BOGO WULI mit. Bogo Wuli bedeutet Staub aufwirbeln. Wir wollen deutlich machen, dass Arbeit mit jungen Sportlern nur möglich ist, wenn wir uns aufmachen und zu ihnen gehen, in die Dörfer und Stadteile. Wir wollen Sport treiben und fördern und den Sport als Möglichkeit der Integration und zur Evangelisation nutzen. Aus diesem Grunde hat uns der Leiter der regionalen Jugendarbeit zu einem Treffen eingeladen, wo wir die Möglichkeit hatten, den neuen sportmissionarischen Arbeitszweig vorzustellen. Bei dem Treffen waren Vertreter aus allen Jugendkreisen unserer Gemeinden anwesend. Wir haben die Jugendlichen ermutigt, Fußball- und Volley

Bamako | eine Gemeinde wagt ein missionarisches Abenteuer

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Das ist eine super Initiative. Die größte Gemeinde der malischen Hauptstadt startet ein missionarisches Abenteuer. Mitte des Jahres sollen Teams in strategisch wichtige Orte im Süden Bamakos ausgesandt werden. Kontakte knüpfen und vertiefen, evangelisieren und langfristig Gemeinden gründen. Das sind die Ziele, die sich die Gemeindeleitung gesteckt hat. Im Vorfeld finden Schulungsseminare zur Vorbereitung der Einsätze statt. Pierre D., der Juniorpastor der Gemeinde und Student an der FATMES (theolog. Fachschule für Theologie und Missionswissenschaft in Bamako), hatte mich zu einem der Seminare eingeladen. Heute stand das Thema "Der Missionar von heute" auf dem Programm. Knapp 30 meist junge Leute waren dabei.  Was macht den Missionar von heute aus?  Er hat nimmt teil an Gottes Mission.  Er durchbricht die Grenzen des Bekannten und wagt sich ins Unbekannte.  Er orientiert sich am missionarischen Dienst Jesu.  Er hat eine Vorbildfunktion und nimmt die Gemeinde mit auf

Bamako | zu Besuch in der Straßenkinder WG

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Jeden zweiten Donnerstagnachmittag verbringen wir Zeit mit Straßenkindern, die im Osten Bamakos in einer Wohngemeinschaft leben und von einem Pastorenehepaar aus Burkina Faso betreut werden. Unterwegs haben wir ein paar Tüten Obst für die Kinder eingekauft. Zwei Tage vorher hatte Christiane mit dem Leiter telefoniert, um unseren Besuch anzukündigen. Dabei erfuhr sie, dass ein einjähriges Kind, das seit seiner Geburt an AIDS erkrankt ist, Fieber hat und die Medikamente zur Behandlung ausgegangen sind. Wir haben von dem uns für die Arbeit zur Verfügung stehenden Geld einen kleinen Betrag für diesen Arbeitszweig reserviert und konnten die fehlenden Medikamente besorgen.  Der Nachmittag verlief super. Christiane hatte eine Andacht zu Psalm 23 und Johannes 10 vorbereitet. Die Kinder waren sehr engagiert bei der Sache und haben sich am Gespräch beteiligt und auf die Fragen geantwortet. Wer ist ein guter Hirte? Die Kinder hatten konkrete Vorstellungen und es fiel ihnen nicht schwer, da

Sabalibougou | Bauarbeiten gehen weiter

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Die Bauarbeiten an der Christlichen Schule in Sabalibougou machen weiter Fortschritte. Die uns zur Verfügung stehenden restlichen Finanzen haben wir in den Bau der Umgebungsmauer investiert, die das Grundstück schützt. Der zweite Klassenraum für das neue Schuljahr ab Oktober konnte vorher bereits fertiggestellt werden. Herzlichen Dank allen, die uns dabei geholfen haben. Der Direktor der Schule Ezekiel S. (Mitte) ist nach wie vor sehr motiviert. Wir bewundern die große Geduld mit der er jeden Tag unterrichtet und sich um die schulunerfahrenen Erstklässler kümmert.  Wir bemühen uns, in Mali und in Deutschland weitere Partner für die Schule zu finden. Erste Kontakte mit einer christlichen Schule in Deutschland wurden geknüpft. Wir sind dankbar für die offene Tür und hoffen, dass eine langfristige Partnerschaft entsteht. Die Spielnachmittage werden jeden Mittwoch nach wie vor gut besucht. Langsam kommt etwas mehr Disziplin in die Geschichte. Wir bieten verschiedene Spielstatione

Mali | Solidarität und kritische Distanz in der Missionsarbeit

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Vertrautes aufgeben und verlassen, Grenzen überschreiten, sich dem Risiko des Hinausgeschleudertseins ausliefern, in ein fremdes Land gehen, sich auf eine fremde Kultur einlassen – das sind wesentliche Bestandteile der christlichen Mission. Ohne diese Faktoren ist Mission nicht zu haben. Sehr wichtig ist zudem die Bereitschaft, sich mit den Menschen zu solidarisieren und dennoch eine kritische Distanz zu behalten, die vor Vereinnahmung und blinder Zustimmung schützt.  Jesus hat diese spannungsvolle Ambivalenz zwischen Solidarität und Kritik vorbildlich gelebt. Er lädt die Leute, die ihm am nächsten stehen vor seinem Leiden und Sterben zum Abendmahl und hat gleichzeitig den Mut ihnen zu sagen: Einer von euch wird mich verraten. Es wäre besser, wenn derjenige gar nicht geboren worden wäre (Lukas 22,16-23). Er lässt sich von einem Pharisäer einladen, genießt dessen Gastfreundschaft und wagt es dennoch, ihn wegen seiner schroffen Haltung der Ehebrecherin gegenüber heftig zu kritisi

Mali | Schick, Schock, Check – neureiche islamische Geistliche und ihr zweifelhafter Lebensstil

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Die zweifelhafte Theologie des Wohlstandevangeliums gibt es nicht nur auf dem christlichen Sektor. In Mali treten mittlerweile einige islamische Marabout (Mischung von Imam und Wundertäter) in Erscheinung, die nach dem gleichen Schema Kommerz und Koran miteinander verbinden und dabei steinreich werden. In Afrika gibt es protestantische Pastoren, die vor Jahren auf einem klapprigen Motorrad oder in einem schrottreifen Auto ihren Dienst begannen und mittlerweile in einer schwarzen Luxuslimousine samt getönten Scheiben und Chauffeur durch die Lande reisen. Nun werden nicht alle Mitglieder ihrer Gemeinden auf Anhieb steinreich. Durch das Vorbild einiger „geistlicher Leiter“ wird jedoch der These Vorschub geleistet: Wer richtig glaubt, wird (irgendwann) richtig reich! Der traditionelle Marabout hat in Mali eigentlich ein friedliches Leben zu führen, weit ab von der Hektik des kommerziellen Treibens und  materialistischer Ambitionen. Er soll Wort Gottes lehren, Menschen heilen und Ra

Dangassa | der ungewöhnliche Weg einer basisökumenischen Zusammenarbeit

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Das ist schon sehr ungewöhnlich. Diese Art von Zusammenarbeit ist von einem konstruktiven ökumenischen Geist geprägt. Mission macht’s möglich. In Kamerun kommt ein lutherischer Gemeindeverband auf die Idee, nicht nur Missionare in die entlegenen Gebiete des eigenen Landes zu entsenden, sondern in ein anderes afrikanisches Land, wo die Zahl der Christen noch sehr niedrig ist. Auf der Suche nach einem Partner für dieses Unternehmen stoßen sie auf eine dänisch lutherische Missionsgesellschaft. Gemeinsam entscheiden sich die Dänen und die  kamerunische Kirchenleitung, sieben Missionare ins westafrikanische Mali zu entsenden. Ziel ist nicht die Gründung eines eigenen Gemeindeverbandes, sondern die Zusammenarbeit mit schon bestehenden Kirchen. Fünf Missionare arbeiten mit der kleinen lutherischen Kirche Malis in der westlich gelegenen Region Kayes zusammen. Hier gibt es neben einigen kleinen Gemeinden auch eine Bibelschule, die Malier gemeinsam mit norwegischen lutherischen Missionare

Dangassa | unterwegs im Staub

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Sabalibougou | malerisch ätzende Staublandschaft

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Während in Deutschland der Winter in vielen Gebieten Einzug gehalten hat und niedrige Temperaturen herrschen, fahren wir in Mali bei weit über 30 Grad unter meist blauem Himmel über staubige Straßen. Heute Morgen waren wir nach Sabalibougou unterwegs. Eine Dunstglocke aus Staub hing über dem Tal und dem Kanal, der parallel zum Niger verläuft. Uns begegnen Fußgänger, Rad- und Motorradfahrer, die sich durch die ätzende Staubwand hindurch wühlen. Sie alle müssen gebührenden Abstand halten, um nicht die volle Ladung des aufgewühlten Staubs der vor ihnen fahrenden Fahrzeuge ab zu bekommen.  Wir halten an und nehmen eine Schülerin mit, die ihre Nase mit der Hand verdeckt und am Straßenrand steht. Heute wird sie nicht so verdreckt in der Schule ankommen.  Die Bäume und Sträucher am Wegesrand tragen herbstliche Farben. Die Blätter sind an sich grün, doch der Staub verwandelt die Umgebung in ein ocker-braunes Gemälde.  Die Straße nach Sabalibougou ist nicht asphaltiert. Bis es so

Sabalibougou | der Bau der christlichen Schule macht Fortschritte

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Büro des Direktors der Schule Die christliche Schule Pas à Pas (dt. Schritt für Schritt) in Sabalibougou ist eine hervorragende Möglichkeit Kinder Wissen zu vermitteln und mit Werten zu prägen. Die Eltern sind ermutigt und die Schule ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Dorf. Die Schule unterstützt die Christen bei ihrem missionarischen Zeugnis im Dorf. Der zweite Klassenraum vor der Fertigstellung                                           Christiane mit Kindern aus dem Dorf Auch im nächsten Schuljahr wollen wir wieder 30 bis 35 Kinder neu einschulen. Um dieses Ziel zu erreichen müssen wir im Dorf Werbung machen und den Bau des zweiten Klassenraums vorantreiben. Unser Schulkomitee ist Gott und unseren Freunden dankbar, dass wir durch einige Zuwendungen aus Deutschland und Mali in der Lage waren, den nächsten Bauabschnitt zu beginnen. Der Ausbau des zweiten Klassenraums: Klassenraum mit Bodenplatte, Fenstern und Türen Mittlerweile wurde das Büro des Schuldir

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